Samstag, 21.10.2023 10–16 Uhr

Kammermusiksaal des Woelfl-Hauses und Zoom-Übertragung

Proszenium „Revolution und Restauration: Gesellschaftskritische Auseinandersetzungen mit Umbrüchen in Literatur, Musik und Kunst“

Prof. Dr. Margit Haider-Dechant, Dr. Robert Nemecek, Dr. Stefan Plasa, Uwe Vogel

Zeitplan

10:00 – 10:30         Dr. Stefan Plasa / Philosophen der Aufklärung im deutschsprachigen

10:30 – 11:00         Prof. Dr. Margit Haider-Dechant / Melodram

11:00 – 12:00          Uwe Vogel / Bühnen- u. Medientechnik

 

Pause – 15 Min.

 

12:15 – 12:45         Haider-Dechant / Friedrich II. und Joseph II. – wie verträgt sich Absolutismus mit Aufklärung? Kunstmäzene / Literatur in der josephinischen Reformperiode

12:45 – 13:30         Dr. Robert Nemecek  / Musik des Sturm und Drang

        

 

                           Mittagspause

 

14:15 – 14:45         Plasa / Literaten des Sturm und Drang

14:45 – 15:15         Haider-Dechant / Komplex Mannheim

15:15 – 16:00         Nemecek / musikalische Beispiele der „Mannheimer Schule“


Beitreten Zoom Meeting

https://uni-bonn.zoom-x.de/j/65202771450?pwd=bEpvMUFnNVJmYWNWSHZrUE9QeWtTZz09

 

Meeting-ID: 652 0277 1450

Kenncode: 885960

Im Fokus des ersten Teils des Proszeniums „Revolution und Restauration“ steht die Philosophie der Aufklärung im deutschsprachigen Raum und deren Auswirkung auf bildende Kunst, Dichtung, Literatur und Musik. Als Gegenströmung zur von der Ratio bestimmten Aufklärung entwickelt sich die von Gefühl und Emotion bestimmte Epoche des „Sturm und Drang“. Schillers Werke dieser Richtung stehen Kompositionen C.F. Bachs gegenüber. Mit der „Mannheimer Schule“ entwickelt sich eine neue Musiksprache, die in der Wiener Klassik mündet. Die „Mannheimer Zeichnungsakademie“ formte eine ganze Künstlergeneration. Die Zensur erlebte vor allem im Wiener „Josephinismus“ kuriose Auswirkungen, die in der Dichtung Niederschlag fand. 

Im Anschluss an Prof. Dr. Margit Dechants Einführung ins Thema widmet sich Dr. Robert Nemecek aus komparatistischer Sicht der Musikepoche des „Sturm und Drang“ (mit Focus auf C.Ph.Emanuel Bach) und der „Mannheimer Schule“ als direktem Vorläufer des Wiener klassischen Stils. Die komparatistische Methode wird sowohl auf Beiträge aus den Bereichen Musikwissenschaft und Kritik als auch aus denen der musikalischen Reproduktion (Aufnahmen) und medialen Verbreitung (z.B. podcasts) angewendet. Der Beitrag wird durch eine ansprechende PowerPoint-Präsentation unterstützt.


Die Geschichte der Veranstaltungstechnik reicht bis weit in die Antike zurück. Von der Architektur bis hin zur heutigen komplexen Bühnen- und Medientechnik – die daraus resultierenden wirkungsästhetischen Konsequenzen und Aspekte in der Veranstaltungstechnik, die es in dieser Vorlesungsreihe darzustellen gilt, sind äußerst vielfältig und komplex. 

In den vier dafür vorgesehenen Einführungsvorlesungen werden die Bereiche Historie der Bühnentechnik, Licht- und Bühnentechnik heute, Tontechnik und Videotechnik, allgemein betrachtet und thematisiert. 


Prof. Dr. Margit Haider-Dechant und Dr. Robert Nemecek

Uwe Vogel

Stefan Plasa, Organisation, © Miriam Halfman