Sa 2. Oktober 2021 | 18 Uhr

Hybrid-Konzert: Live & Stream

Vom Rhein zur Donau

Benefizkonzert zum Aufbau des Grundkapitals der Woelfl-Haus-Stiftung

Woelfl-Ensemble Bonn-Wien

Eine Veranstaltung der Woelfl-Haus-Stiftung in Kooperation mit der Joseph-Woelfl-Gesellschaft Bonn e.V. und der Internationalen Joseph-Woelfl Gesellschaft (Wien)

Schirmherrschaft: Dr. Jürgen Em

Eintritt/Stream: frei, um Spenden wird gebeten:

Woelfl-Haus-Stiftung, IBAN: DE28 3705 0299 0045 0717 35,

Verwendungszweck: Zustiftung, BIC: COKSDE33XXX; PayPal: spende@woelflhaus-stiftung.de

Anmeldung für Saalbesucher unter haider-dechant@woelflhaus.de bzw. +49 (0) 151 – 655 181 55

Um eine höhere Besucheranzahl annehmen zu können, dürfen wir nur geimpfte oder genesene Personen im Woelfl-Haus aufnehmen (2 G).

Elisa Birkenheier (Sopran), Andreas Hirsch (Bass)

Maiko Hirayanagi, Margit Haider-Dechant, Hermann Dechant, Helmut Gugerbauer (Klavier)

Werke von:

W. A. Mozart, J. Woelfl, F. Schubert, Clara und Robert Schumann, J. Strauß (Sohn), R. Stolz, F. Lehár, C. Kreutzer, G. Track u.a.

Das unermüdliche Engagement und die tatkräftige ideelle und finanzielle Unterstützung unserer Freunde und Förderer machten es möglich, dass wir mit der Gründung der Woelfl-Haus-Stiftung im Jahre 2020 gemeinsam ein großes Etappenziel erreicht haben: Dafür sei Ihnen allen herzlich gedankt! In einem weiteren Schritt soll die nun existierende treuhänderische Stiftung in eine rechtlich selbständige Stiftung umgewandelt werden. Für die Deckung des sich daraus ergebenden größeren Kapitalbedarfs werden wir neben anderen Fundraising-Maßnahmen die inzwischen traditionellen jährlichen Benefiz- bzw. Stiftungsveranstaltungen fortführen. Wir bitten wieder herzlich um Spenden auf unser Stiftungskonto:

Woelfl-Haus-Stiftung, IBAN: DE28 3705 0299 0045 0717 35,

Verwendungszweck: Zustiftung, BIC: COKSDE33XXX

PayPal: spende@woelflhaus-stiftung.de

Elisa Birkenheier

Die Sopranistin Elisa Birkenheier begann ihren künstlerischen Werdegang schon in jungen Jahren in zahlreichen Kinder- und Jugendchören. Parallel genoss sie eine Ausbildung in Blockflöte sowie Klavier. 

Neben ihrer Mitgliedschaft im Landesjugendchor Rheinland-Pfalz seit 2014 und mehreren Preisen bei „Jugend musiziert“, war sie von 2011 bis 2016 Ensemblemitglied im Koblenzer Jugend- und Stadttheater. Zudem wirkte sie solistisch in Produktionen wie „Cabaret“, „Oliver!“, „The Addams Family“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Die Dreigroschenoper“ mit. 

Seit 2010 erhält Elisa regelmäßig Gesangsunterricht. Und so begann sie nach ihrem Abitur im Jahr 2016 ein Studium im Fach Gesang/Musiktheater bei Prof. Rachel Robins an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Sie begeisterte bereits als Solistin in zahlreichen Konzerten und Projekten, unter anderem im „Beethoven Haus“ in Bonn. Zuletzt war Elisa in der Hochschulproduktion und Kinderoper „Wunderland“ in der Hauptrolle „Alice“ auf der Bühne zu sehen. 

Ihr Repertoire umfasst lyrische und koloraturreiche Partien in Oratorium, Oper, Operette und Kunstlied, von Bach, Händel, Mozart bis hin zu Verdi, Schubert, Strauss und vielen weiteren, darunter auch zeitgenössischen Komponisten.

Aufgrund ihrer herausragenden künstlerischen Leistungen und ihres sozialen Engagements erhielt Elisa 2016 eine Auszeichnung der Ministerin des Landes Rheinland-Pfalz und ist seit 2017 Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Andreas Hirsch

Der großgewachsene Sänger wurde 1967 in Wiener Neustadt, Österreich geboren und schloss im Jahr 2001 sein Gesangsstudium bei KS Jewgenij Nesterenko am Konservatorium der Stadt Wien ab. Bereits seit 1990 konnte der ausgebildete Jurist als Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters sowie am Wiener Jugendstiltheater in zahlreichen Produktionen Bühnenerfahrung erwerben. Im Laufe seiner Studienzeit zeigte er bei Produktionen des Konservatoriums unter anderem als Sarastro, Gremin, Sir John Falstaff, Commendatore und Colin sein Können. 

Der Sänger übte seine Kunst bisher großteils nebenberuflich und zumeist auf dem Konzertpodium aus. Daraus resultierte eine umfangreichen Konzerttätigkeit unter anderem auch  im Rahmen der Wiener Festwochen. In den letzten Jahren arbeitete der Bassist auch mit Frau KS Renate Holm, mit der er häufig bei Konzerten in Deutschland und Österreich auftrat. 

Als bisherige Höhepunkte seiner Karriere sind Tourneeproduktionen nach Japan, Deutschland und Belgien zu nennen, bei denen er als Eremit, Zsupan, Dr. Falke und Grande Inquisitore Erfolge feiern konnte.

Hermann Dechant

Komponist, Dirigent, Musikwissenschaftler

Hermann Dechant wurde 1939 in Wien geboren. Er studierte in Wien und Berlin bei A. Nicolet Flöte, sowie Dirigieren und Komposition in Würzburg und Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Erlangen und Regensburg, wo er zum Dr. phil. promovierte.

Von 1960-1973 war er Soloflötist der Bamberger Symphoniker, ab 1968 Studienleiter des Bundesjugendorchesters und ab 1972 einer der Leiter der Bundeskammermusikkurse „Jugend musiziert“.

1973 wurde er an die Hochschule für Musik in Würzburg als Leiter des Hochschulorchesters und einer Dirigentenklasse berufen (Professor). Hermann Dechant leitete von 1985-1999 den Oratorienchor Bamberg, konzertierte in 77 Staaten und nahm zusätzlich Professuren in Österreich und Thailand wahr.

Seine Publikation „Dirigieren. Zur Theorie und Praxis der Musikinterpretation“, 2000 ins Russische übersetzt, ist heute offizielles Lehrmittel an den Musikhochschulen Russlands. Hermann Dechant wurde 2004 vom Kulturministerium in Moskau zum Ehrenprofessor der Russischen Föderation ernannt.

Schriften (Auswahl; siehe auch Verzeichnis im Personenartikel in MGG2):

E. T. A. Hoffmanns Oper Aurora (Regensburger Beiträge zur Musikwissenschaft, Bd. 2) Regensburg 1975.

Arie und Ensemble. Zur Entwicklungsgeschichte der Oper. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, Bd. 1., 1600–1800, 1993

Dechant u. W. Sieber (Hrsg.): Gedenkschrift Hermann Beck. Laaber 1982.

Dirigieren. Zur Theorie und Praxis der Musikinterpretation. Wien/Freiburg i. Breisgau/Basel 1985.

Dasselbe in russischer Übersetzung. Moskau 2000.

Joseph Keilberth. Ein Dirigentenleben. Wien 2010 (Hrsg.)

Zusätzlich rund 200 wissenschaftliche Ausgaben von Werken für die Verlage Breitkopf & Härtel, Musica Rara und Apollon Musikoffizin.

Margit Haider-Dechant

Nach abgeschlossenen Studien in Pädagogik und Konzertfach am Bruckner-Konservatorium in Linz, in deren Verlauf Margit Haider-Dechant das Bösendorfer-Stipendium zuerkannt wurde, beendete sie auch am Mozarteum in Salzburg ein Konzertfachstudium in Klavier mit dem Großen Konzertdiplom. Es folgten weitere Studien bei Leonard Hokanson in Frankfurt/Main und Vitalij Margulis in Freiburg/Breisgau. 2005 wurde sie als Universitätsprofessorin für Klavier an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz habilitiert. Im Dezember 2008 legte Margit Haider-Dechant ihre Dissertation mit dem Titel Joseph Woelfl-Werkverzeichnis vor und wurde im März 2009 mit Auszeichnung zum Doktor der Philosophie promoviert.

Von 2001-2002 nahm Margit Haider-Dechant zusätzlich zur Professur in Linz eine Gastprofessur an der Mahidol-Universität in Bangkok wahr. Sie leitete bis zu ihrer Emeritierung 2014 an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz eine Konzertfachklasse für Klavier. Unter ihren Schülern befinden sich zahlreiche Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.

Margit Haider-Dechant absolvierte zahlreiche Konzerte weltweit, die zum Teil von den Fernsehstationen der jeweiligen Länder live ausgestrahlt (Bangkok, Moskau, Nikosia, etc.), oder von Rundfunk- und Fernsehstationen aufgezeichnet wurden (ORF, Bayerischer Rundfunk, etc.). Sie spielte zahlreiche  CDs ein, unter anderem für die größte japanische Schallplattenfirma Fontec. Die Veröffentlichung der CD „Wagner für Tasten“ führte zu einer Einladung von Wolfgang Wagner zu einem Konzert in die Villa Wahnfried nach Bayreuth.

Ihr Konzertrepertoire reicht vom Barock bis zur Moderne. Sie präsentiert historische Musik, wenn möglich, auf historischen Instrumenten. Besondere Vorliebe hegt sie für die Virtuosenliteratur des 19. Jahrhunderts, u.a. Charles-Valentin Alkan, Erik Satie, Groupe des Six, Olivier Messiaen und die österreichische Moderne. Besondere Höhepunkte ihrer Konzerttätigkeit sind die erste öffentliche Aufführung des bis dahin als unspielbar geltenden „Concert sans orchestre“ Op. 39 von Alkan anlässlich des „Festival Alkan“ 1990 in Paris und die Uraufführung des Klavierkonzerts Nr. 6 von Ludwig van Beethoven in dessen Geburtsstadt Bonn.

2011 gründete Margit Haider-Dechant mit anderen Musikern und Musikwissenschaftlern die Internationale Joseph Woelfl Gesellschaft (IJWG), deren Präsidentin sie seither ist. 2015 folgte die Gründung der Joseph-Woelfl-Gesellschaft Bonn e.V., deren Vorsitz sie ebenfalls führt. Sie hat zudem die Leitung des Woelfl-Hauses Bonn inne.

Auszeichnungen: 1998: Ernennung zum Ehrenmitglied des Richard-Wagner-Verbandes Barcelona. 2000: Verleihung der Ehrenprofessur der Russischen Föderation. 25. Juni 2015: Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich durch den Bundespräsidenten der Republik Österreich.


Maiko Hirayanagi

Maiko Hirayanagi wurde in Tokio, Japan geboren. Sie absolvierte ein Klavierstudium an der Ueno-Gakuen-Universität in Tokio. Danach war sie als selbständige Klavierlehrerin tätig und gab als Pianistin Konzerte in verschiedenen sozialen und wohltätigen Einrichtungen. 2005 kam sie nach Österreich und absolvierte Studien im Konzertfach Klavier und in Klavierpädagogik bei Prof. Margit Haider-Dechant an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Weitere Studien in Liedbegleitung bei Ralf Heiber und Ekaterina Rabl am Prayner Konservatorium und postgraduale Weiterbildung bei Prof. Markus Prause in Wien folgten.

Seit 2015 unterrichtet sie Klavier an der Landesmusikschule Pottendorf. Daneben wirkt sie regelmäßig bei musikalischen Projekten im Raum Wien mit.

Helmut Gugerbauer

Geboren in Linz, besuchte Helmut Gugerbauer das dortige Musikgymnasium und studierte anschließend am Anton-Bruckner-Konservatorium Instrumentalpädagogik sowie Konzertfach Klavier bei Prof. Margit Haider-Dechant. Seither tritt er als Pianist solistisch und in verschiedensten Formationen auf, sowohl im im klassischen Musikbereich, wie auch im Jazz, Pop und Rock. Er war mehrere Jahre Dirigent des Kirchenchores und des Kammerorchesters in Puchenau, wo er auch als Organist, Musikschullehrer und Musikschuldirektor tätig war. Neben seiner Aktivität als Komponist ist er Entwickler im Bereich musikpädagogischer Software und freiberuflicher Mitarbeiter im Verlag Apollon Musikoffizin Bonn.


Teil I

W. A. Mozart, aus der Oper Le Nozze di Figaro

Arie der Susanna: Deh vieni, non tardar

Joseph Woelfl, Eight Favorite Airs of Mozarts celebrated Oera Le Nozze di Figaro WoO 60

Non più andrai

W. A. Mozart, aus der Oper Don Giovanni

Duett Don Giovanni/Zerlina: Là ci darem la mano

Joseph Woelfl, aus der Oper Das schöne Milchmädchen

Arie des Jakob: Drunten in Lerchenfeld

Arie der Lisa: Ein Mädchen, das sich einen Mann

Robert Schumann, aus: Dichterliebe

Im Rhein, im heiligen Strome

Clara Schumann, Loreley

Franz Schubert, Der Fischer

Franz Schubert, Auf dem Wasser zu singen

Teil II

Aus dem Schauspiel Der Verschwender von Ferdinand Raimund

Conradin Kreutzer, Hobellied

Hermann Dechant, Variationen über Das Hobellied

(Uraufführung)

Georg Enders, aus der Operette Du Mädel vom Rhein

Mädel, ich bin Dir so gut

Robert Stolz, Mein Liebeslied muss ein Walzer sein

Gerhard Track, Schön ist mein Wien

Gustav Pick, Wiener Fiakerlied

Ernst Arnold, Wenn der Herrgott net will

Hans Toifl, Denk Dir, die Welt wär ein Blumenstrauß

Gustav Schmidt, Wenn am Rhein die Rosen blüh'n

Johann Strauß (Sohn), Frühlingsstimmenwalzer