Susanne Kapfer (Sopran), Valentin Bauer (Tenor), Hermann Dechant (Digeridoo), Fynn Lucas Hoffmann (Klavier, Komponist), Janosch Spreter (Klavier), Margit Haider-Dechant (Klavier), Max Brentrup (Moderation), Estella Friedlin (Moderation), Niklas Terbrüggen (Moderation)
Livestream: https://youtube.com/live/JHKBTIkTTmg?feature=share
Woelfl-Haus Bonn, Meßdorfer Str. 177, D-53123 Bonn; Anreise mit Bus 610 u. 611 ab Hbf. Bonn Richtung Duisdorf (Haltestelle Gielsdorfer Straße)
Eine Veranstaltung des Woelfl-Hauses
Programm
Joseph Woelfl IX Variations sur l’Air »Wenn ich nur alle Mädchen wüsste« aus der Oper »Babylons Pyramiden« de Gallus
(1773 – 1812) und v. Winter, WoO 13
Georg Friedrich Händel Aus dem Oratorium Solomon
(1685 – 1759) Rez. Vain ate the transient beauties & Arie:
„Indulge thy faith“ (Zadok)
Franz Schubert Prometheus, D 674
(1797 – 1828)
Fynn Lucas Hoffmann Ursonate für Sopran, Tenor, Digeridoo und Klavier
(*2003) (Lautgedicht von Kurt Schwitters) – UA
P a u s e
Franz Schubert Ganymed, D 544
Memnon, D. 541
Schatzgräbers Begehr Op. 23 Nr. 4
Konstantía Gourzí Rezitativ Antigone Op. 81
(*1962)
Richard Strauss Aus der Oper Ariadne auf Naxos
(1864 – 1949) „Es gibt ein Reich“
Joseph Woelfl Ouverture to La Bataille de Salamine, arranged for two performers on one Piano, WoO 63n
©wildundleise.de
Die Sopranistin, Susanne Kapfer, aus Friedberg (Bayern) schloss im Februar 2023 den Master Liedgestaltung bei Prof. Donald Sulzen, Prof. Rudi Spring, KS Prof. Christian Gerhaher und Prof. Gerold Huber an der Hochschule für Musik und Theater München mit Bestnote ab, nachdem sie zwei Jahre zuvor bereits den Master Konzertgesang bei KS Prof. Andreas Schmidt in München ebenfalls mit Bestnote absolvierte. Meisterkurse bei Prof. Philip Schulze, Dietrich Henschel, Andreas Staier, Prof. Donald Sulzen, Prof. Ian Bostridge, Prof. Gerhild Romberger, Prof. Julian Prégardien und Sabine Lahm waren ihr dabei eine weitere wichtige Inspirationsquelle. Seit Beendigung ihres Studiums bildet sie sich stimmlich privat bei Prof. Sabine Lahm weiter.
Susanne Kapfer nahm bereits an mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben teil, bei denen sie unter anderem 2015 den 2. Preis beim Int. Dussek-Wettbewerb in Prag und 2018 den Liedpreis beim 10. Int. Gesangswettbewerb Immling verliehen bekam. Weitere Erfolge verzeichnete sie mit dem 2. Preis beim Wettbewerb um den Musikpreis des Kulturkreis Gasteig 2021, dem 2. Preis beim Int. Moscow Music Competition 2021 und dem Silver Star bei Music and Stars Awards 2021. Zudem wird sie seit 2017 gefördert von Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. München und wurde außerdem dreimal mit dem Deutschlandstipendium geehrt. Zuletzt erhielt sie 2022 ein Stipendium der Richard-Wagner-Stipendienstiftung Bayreuth.
Im Sommer 2019 debütierte sie bei den Schlossfestspielen Ettlingen in Mozarts Oper „Die Zauberflöte“
©Jakob Guntermann
Valentin Bauer begann seine musikalische Ausbildung früh im PreCollege der Hochschule für Musik Trossingen.
Nach erfolgreichem Staatsexamen an der HMDK Stuttgart im Lehramt Musik mit Hauptfach Gesang (Prof. Yoshihara), studiert er anschließend dort einen MA Gesangspädagogik. Seit 2024 studiert er MA Gesang (Bühne Solo) in der Klasse von Prof. Paulus an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Privat studiert er seit 2024 im „teach-the-teacher“-program der weltbekannten Gesangspädagogin Margreet Honig (Amsterdam).
Künstlerische Impulse sammelte er in den Liedklassen von Prof. Payer & Prof. Witthoeft (Stuttgart) und der Prof. Eijsackers (Düsseldorf). Meisterkurse u.a. bei Fleischer, Eisenlohr, Strehl & Tukiainen, Bär, Güra & Huber, Trost, Heyer und Widmer in Gesang und Liedgestaltung ergänzen seine künstlerische Ausbildung.
Valentin Bauer ist deutschlandweit ein gefragter Tenor-Solist. Liederabende und Solo-Engagements führten ihn u.a. ins Bechstein-Zentrum Tübingen, in den Marmorsaal Bad-Ems, Woelfl-Haus-Bonn sowie zu Festivals im In- und Ausland. Als Ensemble-Tenor arbeitet er in Ensembles wie dem SWR-Vokalensemble, der Rheinischen Kantorei Köln der Bachakademie Stuttgart, dem Stuttgarter Kammerchor, sowie an Opernhäusern u.a. am Staatstheater Karlsruhe und am Stadttheater Pforzheim. Im Jahr 2026 wird seine erste Einspielung als Solist der Rheinischen Kantorei in der Produktion „Love & Devotion“ in Zusammenarbeit mit dem WDR veröffentlicht.
Neben seinem gesanglichen Werdegang arbeitet Valentin Bauer als Dozent für Gesang. In den Jahren 2022 –2024 unterrichtet er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst das Fach Gesang für junge Stimmen. Seit 2024 ist er Gesangspädagoge der Kölner Dommusik und Dozent für Gesang und Stimmbildung an der Bischöflichen Kirchenmusikschule Essen.
Valentin Bauer wurde in seinen Studienjahren mit einem Deutschlandstipendium der HMDK Stuttgart, mehreren PROMOS-Stipendien des DAAD und einem Stipendium des Richard-Wagner-Verbands-Bonn ausgezeichnet. Derzeit wird seine gesangspädagogische Forschung von der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf im Zuge gefördert.
©Jonas Schauer
2003 in Bonn geboren, studiert Fynn Hoffmann seit diesem Jahr an der HfM Hanns Eisler Berlin Komposition bei Prof. Eun-Hwa Cho, nachdem er 2024 den Bachelor am Honours College der Universität Utrecht in Middelburg (NL) mit den Schwerpunkten Music Performance (Komposition, Klavier) abschloss. Mit 4 Jahren begann er das Klavierspiel, in welchem er bei Prof. Blair McMillen und Prof. Vitaly Samoshko und Susanne Grützmann Unterricht nahm. Seit dem Alter von 13 Jahren komponiert er und studierte für ein Semester Filmmusik am Bard College New York bei James Sizemore sowie Jazz-Klavier bei Francesca Tanksley. Bedeutende Meisterkurse umfassten Sitzungen in Komposition bei "Der Hobbit"-Komponist Howard Shore, Manuela Kerer, Prof. Jan-Müller Wieland und Benjamin Schweitzer und am Klavier bei Bart van Oort, Lestari Scholtes und Anna Gourari. Er erhielt Preise im Bundeswettbewerb "Jugend Komponiert" in den Jahren 2019 und 2020, und war Komponist beim Mostly Modern Festival The Netherlands 2024, wo das Grammy-nominierte Neave Trio eines seiner Werke uraufführte. Er absolvierte er außerdem Regiehospitanzen bei der Opernregisseurin Prof. Florentine Klepper am Mozarteum Salzburg sowie am Theater Freiburg unter der Regie Tilman Knabes. Neben der Musik ist er Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und studiert Kognitionswissenschaft mit besonderem Interesse an Musikkognition. Bedeutende nicht-musikalische Erfolge umfassen einen 1. Preis bei der NCH International Essay Competition 2021 in Psychologie und Preise im Bundeswettbewerb Philosophischer Essay in den Jahren 2019 und 2020.
©privat
Janosch Spreter studierte an der Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Àkos Hernádi und schloss kürzlich sein solistisches Studium mit dem Master im künstlerischen Hauptfach Klavier erfolgreich ab. Wichtige Impulse erhielt er zudem von Prof. Gilead Mishory, Prof. Volker Stenzl und Prof. Markus Bellheim. Seit 2020 erweitert er seine Ausbildung durch ein vertiefendes Studium der Liedgestaltung bei dem renommierten Liedpianisten Clemens Müller.
Sein künstlerischer Fokus liegt auf dem Repertoire der Wiener Klassik sowie auf der Lied- und Kammermusikliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts. In diesem Rahmen ist er regelmäßig als Liedbegleiter und Kammermusiker in verschiedenen Ensembles aktiv. Eine enge kammermusikalische Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Cellisten Joshua Maier, mit dem er regelmäßig konzertiert.
Janosch Spreter ist mehrfacher Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe, unter anderem beim Internationalen Orbetello Klavierwettbewerb. Kürzlich wurde er mit einem Stipendium des Freundeskreises Haus Marteau ausgezeichnet – einer internationalen Musikbegegnungsstätte, die vielversprechende Nachwuchskünstler*innen aus aller Welt fördert.
©privat
Max Brentrup studierte Musikwissenschaft, Latein und Griechisch in Heidelberg und Athen. Nach dem Referendariat am Beethoven-Gymnasium in Bonn und einer Vertretungstätigkeit am Ratsgymnasium Bielefeld trat er 2023 eine Planstelle am Rudi-Stephan-Gymnasium in Worms an.
Estella Friedlin und Niklas Terbrüggen, ©privat
Estella Friedlin, 1990 in Guatemala geboren, kam bereits im Alter von einem Jahr nach Deutschland. Nach einem Auslandsjahr 2006 in Ecuador besuchte sie 2007 die Werkrealschule in Lörrach und von 2007–2011 das Gestaltungs- und Medientechnische Gymnasium in Lörrach. 2011/2012 führte sie ein erneuter Auslandsaufenthalt nach Ecuador. Estella Friedlin belegte in ihrem ersten Studienabschnitt an der Universität in Freiburg von 2012–2015 die Fächer IberoCultura – Spanische Sprache, Kultur und Literatur-, mit Musikwissenschaften als Nebenfach, dem 2015 ein Studium in Griechisch und Latein mit Klassischer Archäologie folgte. Ein Wechsel des Studienplatzes an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit der Wahl der Studienfächer Archäologien mit Altamerikanistik und Ethnologie fand noch im selben Jahr statt. 2017 arbeitete sie als Studentische Hilfskraft in der Abteilung Ägyptologie und 2018–2023 als Studentische Hilfskraft im Ägyptischen Museum. Ab 2023 folgte ein Studiengang in Archäologische Wissenschaften mit Museumsstudien. Estella Friedlin betätigte sich zuletzt 2023–2024 als Studentische Hilfskraft am LVR-Amt für Bodendenkmalpflege.
Niklas Terbrüggen, 1993 in Düsseldorf geboren, engagierte sich bereits während seiner Gymnasialzeit aktiv in der katholischen Kirche in Hückelhoven, wo er von 2008–2013 die Messdienerleitung GdG Hückelhoven übernahm. Einen ersten Kontakt zur wissenschaftlichen Archäologie erstellte Niklas Terbrüggen 2007 mit seiner außer-lehrplanmäßigen Beschäftigung bei der Archäologie AG. Ein in diesem Zusammenhang stehender Schüleraustausch führte ihn 2010 in die Niederlande und 2011 nach Rumänien, der unter dem Motto „Roman Heritage“ geleitet wurde. Im selben Jahr nahm er am Weltjugendtag in Spanien teil. Zudem absolvierte er 2011 das Große Latinum. Niklas Terbrüggen begann 2013 mit dem Studium für Archäologie und Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und trat in diesem Jahr als Mitglied der Katholischen Studierendenverbindung Unitas-Salia bei. Eine langjährige Pflege seines Vaters, die aufgrund mehrerer Schlaganfälle notwendig wurde, führte zu Verzögerungen der Studienabschlüsse. Seit 2024–2025 betätigt er sich als Studentische Hilfskraft am LVR, Amt für Bodendenkmalpflege. 2024 konnten sich Estella und Niklas über die Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Penélope freuen.